AUF AUGENHÖHE
„Hebe deine Augen auf zu den Bergen, von welchen dir Hilfe kommt …“
So heißt es in Psalm. Oder bei der Vertonung von Mendelssohn-Bartholdy im „Elias“
Der Blick des Menschen auf Gott ist von unten nach oben, vom Realen zum Transzendenten. Dann kam Christus in die Welt. Denn wir Menschen möchten uns gerne auf Augenhöhe begegnen und zwar ohne moralischen Zeigefinger. Jesus zeigte, wie das geht. Chancengleichheit soll herrschen; gleiches Recht für alle, global. Darum:
Auf Augenhöhe nennen wir auch unsere Vorgehensweise, wenn wir in einem besonderen Gottesdienst hinschauen auf Menschen, die ungerechtfertigterweise im Gefängnis sitzen, gefoltert werden, in Straflagern Zwangsarbeiten verrichten müssen oder in Todestrakten auf ihre Hinrichtung warten. Hier herrscht unter-drückende Gewalt – keine Augenhöhe.
Wir aber wollen uns nun auf Augenhöhe den Rechtlosen gegenüber fühlen, weil wir nach dem Grund- und Menschen-Gesetz alle gleiches Recht auf Leben, auf Meinungs- und Religionsfreiheit, auf menschenwürdige Behandlung, auf Leben ganz allgemein haben sollten. Wir spielen alle in dergleichen Liga. Nur so können wir uns solidarisch erklären z.B. mit unschuldigen politischen Gefangenen, die mundtot gemacht wurden.
Sie als Gemeindemitglieder können mit uns die Augen richten auf diese Unsichtbaren, wenn wir alle nicht wegsehen oder sie übersehen, sondern hinsehen auf das Ungleichgewicht, das so oft festzustellen ist.
Es gilt, die Augen nicht zu verschließen vor den Menschenrechtsverletzungen, sondern im Sinne christlicher Verantwortung das Augenmerk genau auf diese Menschen zu richten.
Kommen Sie zu dem Gottesdienst am 28. Januar 2024 in der Friedenskirche, Köln-Mülheim mit Pfarrer Vorländer & der ai-Gruppe des Kirchenkreises-Köln-Rechtsrheinisch um 10:00 Uhr
