Nachklang | Das Tauffest im Rheinpark

Beim Tauffest im Rheinpark wurden am 13. August fast 200 Menschen aus ganz Köln getauft. 3000 Gäste waren dabei. Auch aus unserer Gemeinde wurden 8 Kinder getauft, je vier durch Johannes Vorländer und Sebastian Baer-Henney. Annette Riedmann, eine der Mütter, erzählt von ihren Erfahrungen:

Irgendwann im Alltagsdschungel hatten wir beschlossen, unsere Jungs taufen zu lassen. Evangelisch. Ich habe in den letzten Jahren verstärkt gespürt, wie wertvoll ich es finde, mit den christlichen Traditionen aufgewachsen zu sein. So dass ich mich an ihnen reiben kann. Und das habe ich schon oft getan. Ein paarmal schon war ich kurz davor, aus der Kirche auszutreten. Und habe doch immer wieder so viele positive, inspirierende, wertschätzende, tragende, spirituelle Erfahrungen mit Menschen aus der Kirche gemacht. Zuletzt mit den beymeistern in Mülheim.

So war nach unserer Entscheidung schnell klar, dass wir unsere Kinder gerne von Sebastian Baer-Henney taufen lassen möchten. Und als das alles im Umzugs- und Corona-Dschungel in unseren Köpfen waberte, kam die Ankündigung des großen Tauffests am Rhein ums Eck, und irgendwie war uns direkt klar, dass das genau das Passende für uns und unsere Familie ist. Im Taufgespräch konnten wir alles ansprechen, was mit diesem besonderen Ereignis zusammenhängt. Kurz vorher wurden wir dann doch ganz schön aufgeregt. Weil wir uns immer noch nicht für die Taufsprüche entschieden hatten. Und vor allem bezüglich des angekündigten heißen Wetters. Die vorbereiteten Mulltücher als feuchte Abkühlung und Kopfschutz brauchten wir dann doch nicht, da wir das Glück hatten, im Schatten eines wundervollen großen Baums zu picknicken.

Schon beim Ankommen mit Croozer und schlafenden Kindern spürten wir die entspannte Stimmung, trotz Hitze. Nach und nach kamen unsere Gäste. Familie und Paten. Das Programm startete weit vorn. Es war schön, ein bisschen zur Musik zu wippen. Für Festival-Feeling waren wir zu weit weg, und es war zu heiß, um sich zur Bühne hinzubewegen. Das war ein bisschen schade, aber es tat der Stimmung keinen Abbruch. Als der Taufgottesdienst begann, erreichte uns die Stimmung auch ganz hinten unter unserem Baum. Es wurde festlich. Was ich mir vorher gar nicht so vorstellen konnte, inmitten von Picknickdecken und Gewusel. An den Kindern merkt man ja die Stimmung oft noch schneller und deutlicher als an sich selbst… und auch die beiden waren zufrieden, andächtig, gespannt, innerlich ruhig. So ein schöner Moment, als unser Taufpfarrer Sebastian dann zu uns kam und die beiden taufte. So berührend in solch einer bunten Atmosphäre angenommen und in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Beide Jungs haben es mit ihren 2 und 4 Jahren auf ihre Weise spürbar wahrgenommen und aufmerksam und freudig entgegengenommen. Danach zusammen zu lachen, zu klatschen und den Segen zu erhalten, hat das Ereignis rund gemacht. Und nachhaltig beseelt. Danke an die Organisatoren und Mitwirkenden des Tauffestes, die das so möglich gemacht haben. Ein Geschenk, das uns seither durch unseren Alltagsdschungel trägt. Wundervoll!