Nachklang | Erntedank-Gottesdienst der KiTa „Kleine Arche“

Pickepackevoll war der große Korb, den die Kinder der Ev. Kita „Kleine Arche“ zum Familien-Erntedankgottesdienst in die Kreuzkirche mitbrachten. Beim ersten Lied „Erntedankfest, Gott sei Dank“ legten die Kinder Kartoffeln, Trauben, Äpfel, Pflaumen, Korn und Brot am Altar ab. Auch die Jüngsten wussten schon: Körner braucht man nicht nur, um Brot zu backen, sondern auch für Croissants, Kekse, Kuchen, Muffins und Waffeln.

Nachdem Pfarrer Johannes Vorländer durch Superintendent Torsten Krall in sein Amt als Inhaber der zweiten Pfarrstelle der Gemeinde eingeführt war, sangen die Kinder: „Eine Handvoll Erde, schau sie dir an. Gott sprach einst es werde, denke daran“.

Dann wurde fleißig gesät. Die Kinder gestalteten mit Pfr. Vorländer aus Decken ein vierfaches Ackerfeld mit gutem Boden, einem Weg, felsigem Boden und Dornen und säten echte Weizenkörner während der Erzählung: Ein Mensch säte Körner auf sein Feld und schaute nach getaner Arbeit, wohin die Saat gefallen war (Mk 4,3-9). Einige Körner waren auf dem Weg gelandet, andere waren von Vögeln weggepickt worden, manche auf steinigem Boden mit dünner Erdschicht gekeimt, konnten aber keine Wurzeln bilden und vertrockneten. Einige Körner gingen auf, wurden dann aber von Dornen erstickt. Aufgabe der Großen war es, zu überlegen: Wo ist mir in meinem Leben schon etwas hoffnungsvoll Gesätes weggepickt worden? Wo war die Freude über einen schnellen Anfangserfolg nur von kurzer Dauer, weil es an etwas Notwendigem mangelte? Was sind die Dornen in meinem Leben, die auch 2022 manches Gute ersticken?

Entgegen allen Sorgen und Enttäuschungen endet die Geschichte ermutigend: mit einer wunderbaren Ernte! Viele Körner fielen auf guten Boden und brachten viel Frucht. Womit bin ich beschenkt worden, was habe ich dankbar ernten können? Als Dankeschön bekam jedes Kind eine Handvoll Erde: Eine Blumen-Saatkugel zum selber säen.
Nach dem Gottesdienst ließen es sich alle noch schmecken bei Sekt, Saft und leckerer Suppe, gekocht von Jürgen Hoß – herzlichen Dank!